Gedanken, Psyche

Der rote Faden

Hast du einen roten Faden, der sich durch dein Leben zieht? Bist du schon immer kreativ gewesen oder hast du deinen Freunden schon zu Schulzeiten Nachhilfe gegeben? Oder ist es vielleicht etwas ganz anderes, das all dein Tun prägt: Leidenschaft, Genauigkeit, Forscherdrang?

Ich glaube, dass wir alle einen roten Faden haben. Bei manchen liegt er tiefer begraben, ist vielleicht feiner, weniger offensichtlich. Andere laufen eher über eine Art roten Teppich, der sie an ihr persönliches Ziel führt, wenn sie ihm folgen. Meinen roten Faden suche ich schon länger, erahne ihn mehr, als dass ich ihn greifen kann. Aber ich weiß, er ist da.

Manchmal halten mich all die Möglichkeiten, die das Leben bietet, wach. Im Halbschlaf spinne ich mir Projekte zusammen, bin wie besessen von einer Idee, die ich morgens schon fast wieder vergessen habe. Aber ich weiß, dass diese Ideen Bausteine sind, aus denen es etwas Schönes zu kreieren gilt. Zusammengehalten wird das ganze Konstrukt von meinem roten Faden.

Was mir hilft, meinen roten Faden zu finden, ist, mir meiner Leidenschaften bewusst zu werden, auch solcher, die gemeinhin nicht zum Beruf gemacht werden. Das Zuhören und Sammeln von Geschichten zum Beispiel. Dann überlege ich, was die Dinge, die ich liebe und die mich erfüllen, verbindet. Vielleicht ist es die bereits erwähnte Kreativität, die unter Bloggern wohl weit verbreitet ist, vielleicht ist es Abwechslungsreichtum oder soziales Engagement. Vielleicht ist es all das: ein bunter Faden, oder ein Geflecht aus mehreren roten Fäden.

Unser roter Faden kann eine Art Leitlinie sein oder uns ganz unbewusst durchs Leben begleiten. In jedem Fall können wir unserem Kern ein wenig näherkommen, indem wir uns auf die Suche nach ihm begeben.

11 Gedanken zu „Der rote Faden“

  1. Wie schön, ich mag diesen Gedanken von einem roten – oder sogar bunten – Faden. Und ich glaube auch, dass jeder so einen hat, auch wenn man ihn nicht immer sofort erkennt. Aber sich auf die Suche danach zu machen, kann so spannend sein.

    Gefällt 2 Personen

    1. Ja, auf jeden Fall. 🙂 Danke für deinen Kommentar!
      Das ist jetzt vielleicht etwas merkwürdig, aber ich glaube ich habe dich vor ein paar Wochen mal in der Kölner Boulderhalle K11 gesehen, kann das sein? 😀 Ansonsten sah dir jemand sehr ähnlich. 😀
      Liebe Grüße, Helen

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  2. Hallo Helen!
    Ich mag deine Artikel wirklich gern: Sie regen zum Nachdenken an. Ich glaube auch, dass es so etwas wie einen roten Faden gibt, der aber sicherlich ganz unterschiedlich gestaltet sein kann – mal vielleicht von Kindheitserlebnissen, mal von Charaktereigenschaften, Leidenschaften oder Hobbys abhängt.

    Ich kann noch nicht ganz greifen, was bei mir der/ein roter Faden ist: Vielleicht meine Leidenschaft, schwierige zwischenmenschliche Situationen zu lösen? Meine Freude an kleinen Alltagsdingen? Mein Glaube daran, dass alles etwas Gutes mit sich bringt?

    Ich werde noch weiter darüber nachdenken!

    Gefällt 1 Person

  3. Hej!
    Dein Beitrag lässt mich etwas selbstsicherer auf meinen noch nicht so klaren Lebensweg blicken. Es klingt, als ob wir einfach unserem Herz folgen sollten.
    Ich bin gespannt!
    Viele grüße,
    Juliane:)

    Gefällt 1 Person

    1. Hi Juliane,
      das freut mich sehr, dass du daraus etwas mitnehmen konntest! 🙂 Es ist nicht immer so leicht, einfach seinem Herz zu folgen und mein Lebensweg ist auch absolut nicht klar, aber ich bin der festen Überzeugung, dass im Nachhinein alles irgendwie Sinn machen wird. 😀
      Deinen Blog finde ich übrigens ganz toll und deinen Weg super spannend, ich bin auch gespannt auf das, was noch kommt!
      Liebe Grüße, Helen

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